Dienstag, 27. September 2011

Abnehmen kann nur wer satt ist

Sie müssen nicht hungern, um abzuneh­men! Denn, wer isst, weil er wirklich Hunger hat, wird nicht dick. Es ist wich­tig, wieder zu lernen, auf unseren Hun­ger- und Sättigungsmechanismus zu hören. Wir müssen essen, wenn wir hungrig sind, und aufhören, wenn wir satt sind. Vor allem muss man Hunger und Appetit unterscheiden lernen! Gefüh­le wie Ärger, Frust, Stress, aber auch Freu­de und Aufregung sollte man nicht versu­chen, durch Essen zu kompensieren.
Der ständige Hunger der Betroffe­nen bei Diäten ist das größte Problem bei der Bekämpfung des Übergewichts. Ein einfaches und wirksames Mittel dagegen ist die ausreichende Zufuhr von Ballast­stoffen. Sie sind praktisch kalorienfrei, da sie vom Körper nicht aufgenommen werden können, bringen die Verdauung in Schwung und vor allem: Sie machen satt. Außerdem wirken sie noch positiv auf Ihre Blutfettwerte und haben weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Ballaststoffe sind gesund und machen satt.
Gute Ballaststofflieferanten sind nicht nur trockenes Knäckebrot und Linsen­suppe, sondern sie sind auch in allen Obst- und Gemüsesorten enthalten. Es­sen Sie Naturreis, Vollkornbrot und ver­wenden Sie zum Backen Mehle mit höhe­ren Typenzahlen. Wichtig ist dabei, dass Sie reichlich trinken, denn die Ballaststof­fe quellen tüchtig. Auch dadurch wirken sie so gut sättigend. Zwei bis 2,5 Liter pro Tag sollten es schon sein, bei großer Hit­ze ruhig auch mehr. Dabei sollten Sie möglichst kalorienfreie Getränke aus­wählen, wie Tees oder Mineralwasser.
Regulation von Hunger und Sättigung
Die Regulation von Hunger und Sättigung ist außerordentlich komplex und bis heu­te nicht ausreichend geklärt. Das sogenannte Hunger- und Sättigungszentrum liegt im Hypothalamus, einer Region des Gehirns. Auf diese Zentren wirken Ner­vensignale, Hormone und andere Boten­stoffe ein. Sie vermitteln Informationen über den Körper: die Größe seiner Vorräte an verschiedensten Substanzen, voraus­sichtliche Verluste, gerade stattfindende Aufnahme oder Abgabe von Substanzen. Natürlich wirken auch Gerüche und der Anblick von Speisen auf das Gehirn ein. Aus diesen Informationen wird wie in ei­nem Computer errechnet, was nun die beste Reaktion darauf ist. So werden Hun­ger, Sättigungsgefühl oder auch Appetit auf süße oder salzige Dinge ausgelöst.
Auch psychische Einflüsse haben ih­ren Anteil in dieser Regulation. Der Sinn dieses komplizierten Regelwerkes ist es, die Nahrungsaufnahme dem Energiever­brauch anzupassen. So kann der Körper sein Gewicht über Jahre hinweg relativ konstant halten und bewirkt, dass auch die einzelnen lebenswichtigen Nährstof­fe in ausreichender Menge zugeführt werden.

Hunger- und Sättigungsgefühl werden vom Gehirn gesteuert.
Ein Sättigungsmechanismus, der auch für die Bekämpfung von Übergewicht eine sehr wichtige Rolle spielt, besteht darin, dass das Essen eine Magendehnung bewirkt. Das Sättigungsgefühl hängt deshalb weniger von den enthalte­nen Kalorien ab, sondern vor allem vom aufgenommenen Volumen der Nahrung. Deshalb kann eine ballaststoffreiche und relativ kalorienarme Mahlzeit ebenso gut oder sogar besser sättigen als eine bal­laststoffarme, aber kalorienreiche. Um abzunehmen, sollten Sie Speisen bevor­zugen, die mit einem möglichst geringen Kaloriengehalt möglichst lange satt ma­chen. Besonders geeignet sind hierfür komplexe Kohlenhydrate und vor allem Ballaststoffe. Ballaststoffe sind praktisch kalorienfrei, da sie von unserem Darm kaum in den Körper aufgenommen wer­den können. Sie können aber Wasser binden, haben ein großes Volumen und sorgen daher für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
Daher machen ballaststoffreiche Le­bensmittel wie Vollkornprodukte, Gemü­se, Salat und Obst besonders gut satt. Das trifft insbesondere auf Zellulose zu, die heute oftmals in Medizinprodukten aus der Apotheke enthalten ist, die die Sättigung verbessern sollen. Fettreiche Speisen dagegen enthalten seht viel Energie in einer kleinen Menge.
Wichtig ist auch langsames und ge­nussvolles Essen. Denn erst nach etwa 15 bis 20 Minuten stellt sich ein Sätti­gungsgefühl ein. Sie sollten Ihrem Körper die Zeit geben, die er braucht, um Ihnen mitzuteilen, ob Sie vielleicht schon satt sind!
Essen Sie langsam und mit Genuss um dauerhaft abnehmen
Wichtig für Hunger und Sättigung sind auch die Signale, die durch die einzelnen Nährstoffe verursacht werden. Sobald die Nahrung im Magen und Darm ange­langt ist, wird sie in ihre Bestandteile zer­legt und diese dann ins Blut aufgenom­men. Dabei werden unterschiedliche Enzyme benötigt und verschiedene Sub­stanzen freigesetzt, die wiederum das Gehirn von der Zusammensetzung der Speisen unterrichten. Süße Speisen be­wirken einen sehr schnellen Anstieg des Blutzuckers. Da eine hohe Zuckerkonzen­tration im Blut auf Dauer die Blutgefäße schädigt, reagiert der Körper mit einer Abgabe von Insulin. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zel­len aufgenommen und dort verwertet wird. Dem schnellen Anstieg des Blutzu­ckers folgt daher auch ein schnelles Ab­sinken. Mit dem nun wieder niedrigen Blutzucker tritt erneut Hunger auf. Bes­ser geeignet sind daher komplexe Koh­lenhydrate. Aus ihnen wird der Zucker schrittweise und langsam freigesetzt. So steigt der Blutzuckerspiegel nicht so hoch, dafür aber für eine längere Zeit. Dies bewirkt eine längere Sättigung. Auch durch Ballaststoffe wird die Aufnahme anderer Nährstoffe ins Blut verzögert, was wiederum den Blutzuckeranstieg ab­schwächt.
Sinkt der Blutzucker, bekommen wir Hunger.
Die unterschiedlichen Nährstoffe haben also ein ganz unterschiedliches Sätti­gungsverhalten. Kohlenhydrate und Bal­laststoffe halten besonders lange satt. Fett hat dagegen kaum einen Sättigungs­effekt. Das lässt sich auch eindrucksvoll aus der unten stehenden Tabelle erken­nen.
Das Hormon Leptin drosselt den Hunger
Das Fettgewebe bildet ein Hormon, das Leptin genannt wird. Dieses Hormon wird aus dem Fettgewebe abgegeben und gelangt über das Blut ins Gehirn, wo sich Hunger- und Sättigungszentrum be­finden. In diesen Gehirnregionen wirken Nervenreize, verschiedene Hormone und andere Botenstoffe und lösen dadurch Hunger oder Sättigung aus. Leptin sendet Signale vom Fettgewebe und unterrichtet so das Gehirn davon, wie groß die Fett­speicher des Körpers sind. Je mehr Fett­gewebe vorhanden ist, desto mehr Lep­tin befindet sich im Blut. Leptin wirkt als Sättigungssignal. Das heißt, wenn viel Fettgewebe vorhanden ist, die Energie­speicher also gefüllt sind, sorgt Leptin dafür, dass der Hunger gedrosselt wird. So regelt das Fettgewebe seine eigene Größe.
Bei Übergewichtigen scheint diese Regulation jedoch gestört zu sein. Denn ihre Leptinspiegel sind höher, als man es erwarten könnte. Es wird diskutiert, dass Übergewichtige nicht auf Leptin reagie­ren können. So registriert das Gehirn nicht die großen Energiespeicher. Wo­durch diese Störung genau zustande kommt, ist noch unklar.
Übergewichtige haben hohe Leptinspiegel.

Dienstag, 6. September 2011

Ayurvedische Küche -Genuss für Leib und Seele



Sie können diese Gerichte nach Ayurveda Ernährung nach Lust und Laune variieren. Denken Sie jedoch daran, die sechs verschiedenen Ei­genschaften der Nahrungsmittel zu berücksichtigen sowie die sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen. Was Ihr persönli­ches Dosha anbelangt, so sollten Sie zwar Ihr Haupt-Dosha dämpfen, jedoch die Neben-Doshas gleichzeitig verstärken.
Vorspeisen
Kürbiscremesuppe
Zutaten: 1 kleiner Kürbis, 2 Kartoffeln, 2 Karotten, M kleiner Sel­lerie, 1 Bund Petersilie, 5 EL süße Sahne, 2 EL Ghee, je 1 Prise Rohrzucker, Ingwer, Muskat, schwarzer Pfeffer, Zimt, Asaföetida, je 1/2 TL Kreuzkümmel, Koriander (gemahlen), Kurkuma, Senfkörner, 2 Nelken, Salz.
Zubereitung: Schneiden Sie das Gemüse in kleine Würfel. Die Senfkörner werden in Ghee angebraten, bis sie springen. Dann geben Sie alle Gewürze außer dem Muskat dazu, gleich danach auch das Gemüse, von dem Sie jedoch einige Kürbiswürfel zurückbehalten. Nach ca. 5 Minuten füllen Sie mit 1 Liter Wasser auf und lassen das Gemüse kochen, bis es weich ist. Geben Sie dann Salz und Muskat dazu, und pürieren Sie das Gemüse. Zu­sammen mit den restlichen Kürbiswürfeln lassen Sie das Ganze noch ca. 10 Minuten köcheln. Zum Schluss schmecken Sie mit Sahne und Zucker ab und garnieren mit Petersilie.
Grüne Suppe
Zutaten: 250 g Brunnenkresse, 2 EL süße Sahne, 1 Becher Jo­ghurt, 50 g Frischkäse, 11 Gemüsebrühe, Pfeffer, Salz. Zubereitung: Waschen, trocknen und hacken Sie die Brunnen­kresse, und kochen Sie sie in der Gemüsebrühe. Rühren Sie nach 10 Minuten den Frischkäse und den Joghurt unter. Schmecken Sie die Suppe mit Sahne, Pfeffer und Salz ab. Weitere interessante Rezepte der ayurvedischen Ernährungslehre findest Du hier: Ayurveda Ernährung

Kardamom-Ingwer-Drink
Zutaten: 4 TL Irisch geriebener Ingwer, 4 TL Zitronensaft, 4 TT. Honig, HTL Kardamom, 4 Blätter Zitronenmelisse, Salz. Zubereitung: Sie pressen den Ingwer mit der Knoblauchpresse aus und verrühren ihn mit dem Zitronensaft, dem pulverisierten Kardamom und dem Honig. Sodann geben Sie 4 Tassen abge­kochtes Wasser und etwas Salz hinzu. Füllen Sie das Getränk in 4 Gläser, die Sie mit je 1 Blatt Zitronenmelisse garnieren.
Rohkostsalat
Zutaten: 300 g Chicorée, 1 Bund Radieschen, 3 Äpfel (säuer­lich), 1 Zitrone, 1 Orange (Schale und Saft), Minze oder Fen­chelkraut, 1 EL Honig, 1 EL Pflanzenöl, Nelken (pulverisiert), Sternanis (pulverisiert), schwarzer Pfeffer, Salz. Zubereitung: Schneiden Sie Gemüse, Äpfel und Orangenschale klein, und vermengen Sie die Stücke mit dem Saft der Zitrone und der Orange. Geben Sie dann alle übrigen Zutaten hinzu, rühren Sie gut um, und garnieren Sie die Rohkost mit Minze oder Fenchelkraut.
Hauptgerichte der Ayurveda Ernährung
Gemüsereis
Zutaten: 400 g (Basmati (Reis, 1 grüne und 2 rote Paprikascho­ten, 500 g Kichererbsen, 2 Zwiebeln, 150 g Blattspinat, 10 ge­trocknete Aprikosen, 3 Knoblauchzehen, I Chilischote, 1 TL Safran, 60 g Pistazienkerne, 1 Zitrone, 650 ml Gemüsebrühe. Zubereitung: Kichererbsen und Aprikosen werden über Nacht in Wasser eingeweicht. Die Zwiebeln, die Knoblauchzehen und den Reis braten Sie zunächst in etwas Öl an und gießen dann mit der Gemüsebrühe auf. Geben Sie Salz, Chili und Safran dazu, lassen Sie das Ganze aufkochen und dann zugedeckt ungefähr 30 Minu­ten garen. Gleichzeitig werden die Kichererbsen 30 Minuten lang gekocht. Schneiden Sie in der Zwischenzeit die Papri­kaschoten in kleine Stücke, und geben Sie dann die Paprika und die gekochten Kichererbsen zusammen mit dem Spinat unter den Reis. Der Gemüsereis verbleibt noch weitere 15 Minuten bei kleinster Stufe auf dem Herd. Rösten Sie nun die Pistazienkerne in Öl an, erhitzen Sie die getrockneten Aprikosen gemeinsam mit dem Einweichwasser und dem Saft der Zitrone. Mischen Sie ab­schließend alles unter den Reis.
Gemüsetopf
Zutaten: 3 Zucchini, 1 Gurke, 1 kg Spargel, 1 Bund Basilikum,
1 Becher Sahne, je 1 Prise schwarzer Pfeffer und Muskat, Salz. Zubereitung: Würfeln Sie die Zucchini und die Gurke, und düns­ten Sie sie in Salzwasser weich. Schälen und halbieren Sie den Spargel, und lassen Sie ihn in Salzwasser kurz kochen. Ehe er ganz weich ist, wird er zu dem Zucchini-Gurken-Gemisch gege­ben und gar gekocht. Für die Sauce schneiden Sie das Basilikum klein und geben es zusammen mit Pfeffer, Muskat und Salz in die Sahne.
Gefüllte Weinblätter
Zutaten: 40 frische Weinblätter, 10 mittelgroße Tomaten, 1 Zwie­bel, 100 g Tofu, 1 Bund Basilikum, 50 g Cashewnüsse, 1 Zitrone,
2 EL Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, 2 Esslöffel Ghee, 1 1 Gemüse­brühe, schwarzer Pfeffer, Salz.
Zubereitung! Hacken Sie die Zwiebel klein, und braten Sie sie in
1 Esslöffel Ghee an. Den Tofu rösten Sie nur kurz darin. Sie gießen mit 200 ml Wasser auf, geben Salz und Pfeffer dazu und lassen das Ganze ca. 20 Minuten bei schwacher Hitze kochen. Dann hacken Sie die Nüsse klein und rösten diese in 1 Esslöffel Ghee. Schneiden Sie das Basilikum klein, und würfeln Sie die Tomaten. Gemeinsam mit den Nüssen werden Basilikum und To­maten unter den angebratenen Tofu gemischt. Die Weinblätter werden nur wenige Minuten gekocht und dann kalt abgeschreckt. Füllen Sie sie mit je 1 Teelöffel Gemüsetofu. Die Weinblätter werden zuerst an den Seiten eingeschlagen, dann eingerollt und vorsichtig in die kochende Gemüsebrühe (die 2 Esslöffel Öl und
2 Esslöffel Zitronensaft enthält) gegeben. Die Weinblätter müs­sen bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten zugedeckt ziehen. Stellen Sie dann den Topf beiseite, und lassen Sie die Weinblätter im Sud abkühlen. Sie werden mit Zitronenstückchen serviert.
Nachspeisen
Honigeis
Zutaten: 400 g Honigmelone, die Schale von1/2 Orange, 2 Kiwis, 70 g Honig, 150 g süße Sahne, 2 Eier, 3 EL Pistazienkerne, 1 Pri­se Ingwer.
Zubereitung: Geben Sie die geriebene Orangenschale, die Eier und den Ingwer in den Honig, den Sie vorher im warmen Wasser­bad (nicht über 40 °C) verflüssigt haben. Diese Mischung rühren Sie mit dem Schneebesen cremig und kühlen Sie unter Rühren im Eiswasserbad ab. Schlagen Sie die Sahne steif, verrühren Sie sie mit dem Honiggemisch, und stellen Sie das Ganze minde­stens 4 Stunden ins Gefrierfach. Das Eis wird mit Honigmelo­nen- und Kiwistückchen sowie den klein gehackten Pis­tazienkernen serviert.
Feigendessert nach Ayurveda Ernährung
Zutaten: 12 getrocknete Feigen, 1 Becher Sahne, 1 EL Honig. Zubereitung: Zerkleinern Sie die getrockneten Feigen im Mixer, rühren Sie den Honig und die Sahne darunter, und rühren Sie das Ganze cremig.