Dienstag, 2. August 2011

Kräuter richtig trocknen

Würz-, Tee- und Duft-Kräuter trocknen
Gut zum Trocknen eignen sich würzige oder stark duftende Kräuter wie Bohnenkraut, Lieb­stöckel, Majoran, Oregano, Pfef­ferminze, Rosmarin, Salbei, Thy­mian, Zitronenverbene (Aloysia Triphylla). Zitronenmelisse zum Beispiel verliert getrocknet viel an Aroma. Dill, Petersilie, Schnitt­lauch friert man besser ein. Schnell trocknen die Blütendol­den des Holunders, die einen wirksamen Tee gegen Erkältun­gen liefern.
• Die Blütenköpfe der Ringel­blume benötigen etwas mehr Zeit, man kann aber auch die schmalen Zungenblüten abzup­fen. Diese sind im Nu trocken. Ringelblumen enthalten viele Fla­vonoide und ergeben einen kräf­tigenden, schweißtreibenden Tee.
Mit seinem betörendem Aro­ma erinnert getrockneter Laven­del mitten im Winter an sonnige­re Zeiten. Die stark duftenden Sträußchen kann man auch ins Badewasser hängen, um nach ei­nem anstrengenden Tag zu ent­spannen.
Kräuter an einem sonnigen Tag am späten Vormittag oder am frühen Nachmittag ern­ten, wenn der Wassergehalt am geringsten und die Konzentration an ätherischen Ölen am höchsten ist.
Duftsträuße bündeln und sie kopfüber an einem schattigen, trockenen, luftig warmen Ort (Schuppen, Speicher) aufhängen. Würzkräuter trocknen mit oder ohne Stängel auf dem warmen Dachboden (Fenster öffnen, bei Gewitterregen schließen), im Dörrgerät oder Backofen bei etwa 30 °C. Einige Male wenden. So­bald sie in den Händen bröseln, werden sie in Papiertüten oder Schraubgläser gefüllt, trocken und dunkel aufbewahrt.

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